Filter sind dünne Glasscheiben, die ihr vorne auf das Objektiv aufschrauben könnt, um kreativer fotografieren zu können oder eure Aufnahmen zu verbessern. Die Auswahl an Filtern ist wahnsinnig groß.
Ich habe vor einiger Zeit ein Buch von Robert Garo gelesen, der der Meinung ist, dass es eigentlich nur einen Filter braucht und auf den möchte ich gleich auf der nächsten zu sprechen kommen: Der Polfilter! Sein Argument ist, dass die Objektive mittlerweile so gut vergütet sind, dass man z.B. UV-Filter nicht einmal als Schutz braucht und jedes Glas vor dem eigentlichen Objektiv der Bildqualität nicht zuträglich ist.
Nun ja, das stimmt sicherlich. Ich gehe aber davon aus, dass er qualitativ andere Objektive hat als unsereins. Daher kommt bei meinen Objektiven trotzdem ein UV-Filter drauf, wenn es klar ist, das es etwas ruppiger oder dreckiger wird beim Fotoshooting.
Ich habe darüberhinaus ein paar Gängige genommen – und natürlich auch den entsprechenden Zweck. Dann könnt ihr selbst entscheiden, welche für euch interessant sind.
Meine Erfahrung hat gezeigt: Kauft euch lieber einige wenige Filter, dafür aber hochwertige.
Heute starten wir mit dem aus meiner Sicht sinnvollsten: Dem Polfilter
Der Polfilter – oder wie er richtigerweise heißt: Polarisationsfilter – ermöglicht es, Streulicht zu entfernen. Das klingt erstmal sperrig, ist aber relativ simpel.
Streulicht ist alles Licht, das nicht direkt in die Kamera fällt. Spiegelungen z.B. auf dem Wasser oder in Fenstern kann man mit dem Polfilter fast ganz aus dem Bild nehmen. Das Blau eines blauen Himmel mit Wolken oder das Grün des Grases lässt sich durch den Polfilter deutlich verstärken. Wir haben es meist mit dem zirkularen Polfilter zu tun.
Habt ihr diesen vor dem Objektiv angebracht, lässt sich durch Drehung am Filter steuern, wie viel Streulicht der Filter herausnimmt.
Zur besseren Veranschaulichung links ein Bild ohne Polfilter, rechts eines mit.
Als nächstes kucken wir uns ND-Filter an.